Buch zur Düren/Jülich-Exkursion

Buch zu unseren Exkursionen Düren/Jülich


Zwischen ›Führer‹ und Freiheit, Bombenkrieg und ›Befreiung‹ an der Rur
herausgegeben von Guido v. Büren und Horst Wallraff, 2023,Verlag Schnell&Steiner, ISBN 978-3-7954-3667-4, 303 Seiten, Format 30×24 cm

Das Buch ist im Buchhandel für 30 Euro erhältlich. Vereinsmitglieder können das Buch auch über den Vorstand beziehen.

Die jüngste Geschichte des Kreises Düren ist uns durch zwei Exkursionen zur Stadt Düren und zur Stadt Jülich vertraut. Nun haben zwei Autoren ein Buch herausgegeben, das uns noch einmal eindringlich die Zerstörungen beider Städte im 2. Weltkrieg vor Augen führt. Beide sind dem Verein wohl bekannt: Guido v. Büren hat uns durch Jülich geführt und Dr. Horst Wallraff ist aktives Mitglied in unserem Verein.
Wissenschaftlich fundiert lassen beide Herausgeber Autoren zu Wort kommen, die eindrucksvoll die Geschehnisse im Kreis Düren und weiter in der weiteren Eifel-/Rur-Region  im 2. Weltkrieg in Wort und Bild festgehalten haben.

Nach einer Einführung in die Thematik wird im Kapitel II das Wirken des Nationalsozialismus im Kreis Düren und Jülich beschrieben: Das Sondergericht Aachen und die Lage der Zwangsarbeiter und Kriegsgefangenen in den Lagern des Kreises.

Im mit Abstand umfassendsten und zentralen Kapitel III  bildet der Artikel  von Dr. Horst Wallraff und v. Büren Blicke auf den Bombenkrieg  im „Reich“ und an der Rur – Der 16. November 1944 in Düren und Jülich den eigentlichen Kern des Buches. Der Aufsatz der beiden Herausgeber erklärt, warum gerade diese beiden Städte  die am ärgsten zerstörten Städte in Europa gewesen sind. Hierin gehen Wallraff und von Büren dabei  sowohl auf das   (inter)nationale als auch auf das lokale Bombenkriegsgeschehen in seinem Konnex ein.

Die Autoren der Beiträge in Kapitel IV gehen u.a. auch der Frage nach, wie der Einmarsch der Allierten von der Bevölkerung aufgenommen wurde, wie es zum Teil zu einer Romantisierung des Soldatenlebens in den Kämpfen an der Rur kommen konnte und noch in der Nachkriegszeitein sich der unreflektierter Umgang mit der NS-Propaganda fortsetzte. Wie sehr die Geschehnisses des Krieges den Wiederaufbau im Kreis Düren beeinflusste, zeigt der letzte Beitrag des Kapitel auf.
Zuletzt, in Kapitel V wird das Überleben in Jülich geschildert und auf eine Ausstellung des Fördervereins ‘Festung Zitadelle Jülich’ aus den Jahren 2019 und 2020 zurückgegriffen.
In einer Schlussbetrachtung wird auf die Allgegenwärtigkeit des nationalsozialistischen Terrors im Dritten Reich und auf die Widersprüche in der Erinnerungskultur der heutigen Zeit hingewiesen.

 

 

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