Holsteinsmühle

Vom Fachwerkdorf Nümbrecht-Bruch über Schloss Homburg zur Holsteinsmühle


Wannderung So 22. Oktober 2017, mit Bergischer Kaffeetafel

Festes Schuhwerk und Regenschirme waren gefragt, als wir am Sonntag, 22. Oktober 2017, im Oberbergischen Fachwerkdorf Nümbrecht-Bruch unsere Wanderung zur Holsteinsmühle im kleinen Brölbachtal antraten. Unser Wanderweg führte durch die Nümbrechter Fachwerkdörfer Bruch und Distelkamp nach Nümbrecht Mitte, wo wir kurz einen Halt am jüdischen Friedhof machten, bevor wir auf dem ‘Ritterpfad’ durch den ‘Märchenwald’ nach Schloss Homburg weiter wanderten. Die Anlage wurde bereits im 13. Jh als Burg errichtet und im 17. Jh zu einem Schloss ausgebaut.
Im Dauerregen ging es steil bergab auf rutschigen Felssteinen ins Brölbachtal zum Restaurant Holsteinsmühle, wo schon im 9. Jh die Franken eine befestigte Wehranlage bauten, deren Steine später zum Bau von Schloss Homburg benutzt wurden. Hier kehrten wir zu einer ergiebigen Bergischen Kaffeetafel ein.

Die ‘Bergische Kaffeetafel’ ist eine typische Mahlzeit der reichen Leute im Bergischen aus den 18. und 19. Jahrhundert. Serviert werden dabei Rosinenblatz, Mühlenbrot, Brotaufstriche wie Rübenkraut, Quark, Butter, Käse, Knochenschinken, Blut- und Leberwurst sowie Milchreis mit Zimt und Zucker und schließlich noch Kuchen mit Schlagsahne. Dazu werden backfrische Waffeln mit heißen Kirschen serviert.
Die Schnitte Blatz bestreicht man mit Butter und Kraut, darauf folgt eine fingerdicke Reisschicht und darüber Zimt und Zucker nach Belieben. Nach dieser Vorspeise schmecken die Waffeln mit heißen Kirschen besonders gut. Zum herzhaften Abschluss gibt es Brot mit Butter und Quark und/oder eine Schnitte Brot mit Käse, Wurst oder Schinken. Traditionell wird dazu der Kaffee aus einer Dröppelminna, die mitten auf dem Tisch steht, serviert.

 

 

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