Durch den Königsforst – Versuch 1

Durch den Königsforst – Versuch 1

Wanderung Sa 18. März 2017

Der Wetterbericht sagte nichts Gutes voraus: Regenschauer und Böen waren angesagt und wir fragten uns, ob wir überhaupt losmarschieren sollten.
Zu viert standen wir an der Haltestelle Wiener Weg der Buslinie 143 und entschieden nach dem Motto: “Es gibt kein schlechtes Wetter. Es gibt nur schlechte Kleidung.” Wir waren 4 1/2 Wanderer. Die halbe Portion war die kleine Dörte, die tapfer bis zum Schluss durchgehalten hat.
Schon der Start am Eingang zum Königsforst wurde uns zum Verhängnis: Eine einladende Holztreppe verlockte uns, nach links abzubiegen statt geradeaus zu wandern.
Wir ignorierten alle Zeichen, dass wir auf dem falschen Weg waren: Die Beschreibung im Buch passte schließlich nicht mehr zu unserem Weg, die Kreuzungen und Schilder kamen in der Wegbeschreibung nicht vor.
Gottseidank regnete es nicht, sodass wir trockenen Fußes unseren Weg fortsetzen konnten, bis uns allmählich klar wurde, dass wir in der verabredeten Zeit die Lindenwirtin in Porz-Eil nicht erreichen würden, wenn wir nicht endlich herausfanden, wo wir eigentlich waren.
Der wolkenverhangene Himmel zeigte uns die Windrichtungen auch nicht an, einen Kompass hatten wir nicht, und begegnet waren wir auch niemandem.So blieben wir einfach stehen und lauschten. Denn wir mussten zweimal Autobahnen überqueren, und die mussten so geräuschvoll sein, dass man sie schon von Weitem hören konnte. Die Autogeräusche kamen von weiter rechts. Wir folgten ihnen. Sie wurden lauter, und wir glaubten schon, die Brücke über die erste Autobahn erreicht zu haben, als wir überrascht feststellten, dass wir wieder am Ausgangspunkt unserer Wanderung angekommen waren, unweit der Endhaltestelle der Linie 9.
Wir gaben nicht auf! Wir mussten Richtung Gut Leidenhausen und dahin gab es nur einen Weg: Vorbei an der Autobahnauffahrt Königsforst der A3 und weiter auf dem Heimarer Mauspfad bis zum Abzweig Gut Leidenhausen. Um ganz sicherzugehen, folgten wir den Autobahnschildern.
Gut eine Stunde später bogen wir an einem Wegweiser vom Heumarer Mauspfad nach rechts in einen Waldweg zum Gut Leidenhausen ein, der wieder zu unserer Wegbeschreibung in unserem Wanderführer passte und als ein besonders schönes Stück unseres Wanderweges beschrieben wurde. So konnten wir wieder unseren Wanderführer benutzen, an Gut Leidenhausen vorbeiwandern, die Autobahn A3 überqueren und erreichten in Porz Eil an der Einmündung der Leidenhausener Straße in die Frankfurter Straße erschöpft die Lindenwirtin. Das Bier schmeckte hervorragend und das Essen auch.

 

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