Von K-Niehl nach K-Longerich

Von K-Niehl nach K-Longerich

Sa 5. Okt. 2019

Das Problem bei dieser Wanderung hatte Gunnar schon vorher erkannt … und gelöst: Folgte man dem Wanderführerbuch, das eine Strecke von Longerich nach Niehl beschrieb, musste man auf eine Einkehr verzichten, denn am Endpunkt in Niehl gab es außer der Haltestelle der Straßenbahn Linie 12 nichts.  Gunnars Idee war verblüffend einfach: Wir wandern die Strecke Niehl-Longerich in umgekehrte Richtung, also von Niehl nach Longerich und kehren dort noch einmal in den ‘Jägerhof’ ein.

So starteten wir wieder um  10 Uhr an der Haltestelle Wiener Weg, von wo es mit Bus und Bahn zunächst nach K-Niehl ging.  Der Gedanke, dass unsere Wanderung am Niehler Ei begann, löste bei uns nicht gerade angenehme Wandergefühle aus, denn das Niehler Ei ist ein stark befahrener Verkehrsknotenpunkt kurz vor den Toren der Ford-Werke.

Umso überraschter waren wir, als wir bei unserer Wanderung mitten durch das Niehler Ei uns nur von Bäumen, Sträuchern, Wiesenflächen umgeben sahen und nur die Geräuschkulisse verriet, dass wir mitten durch einen verkehrsreichen Kreisel hindurchwanderten.
Wenig später blickten wir auf ein seltsames Gebäude, das wir ein Dorn in den Himmel ragte, der sogenannte ‘Winkel-Bunker’, ein Hochbunker der ehemaligen Glanzstoffwerke. Er wurde 1940 nach seinem Erbauer Leo Winkel benannt, um ca. 600 Personen Schutz vor den Bomben zu bieten.

Der Wilhelmshof liegt noch diesseits der breiten Mercator-Straße und gehört zu Köln-Seeberg. Hier können Stadtkinder noch die Natur in eigener Anschauung erleben.  Die letzte Wegstrecke von hier zum Bahnhof Longerich, wo auch unser Einkehrrestaurant ‘Jägerhof’ liegt, legten wir gemächlich zurück, um nicht zu früh dort einzutreffen.

Die Rückfahrt von hier zum Wiener Weg bereicherte unseren Erfahrungsschatz mit der Bundesbahn und den Kölner Verkehrsbetrieben: Wir kamen erst nach über 2 Stunden ‘Fahrzeit’ wieder zuhause an, denn die S-Bahn am Longericher Bf war erst verspätet und dann ganz ausgefallen, sodass wir uns entschlossen, zu Fuß zur Haltestelle Longerich der Straßenbahnlinie 15 zu gehen.

Unsere Straßenbahn fuhr allerdings nur bis zum Ebertplatz, wo uns der Fahrer mitteilte, dass er nicht weiterfahren konnte, sodass wir in eine Bahn zum Hauptbahnhof/Neumarkt umsteigen mussten. Am Appelhofplatz wurde uns allerdings mitgeteilt, dass die Bahn nicht am Neumarkt halten konnte. Wir stiegen daher schon am Appelhofplatz aus und eilten zu Fuß zur Linie 1 am Neumarkt, die uns endlich bis nach Junkersdorf brachte.

 

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