Von K-Klettenberg nach K-Rodenkirchen
So 18. Febr. 2018, Wandern mit Gunnar
Von Klettenberg nach RodenkirchenBei strahlendem Sonnenschein aber frostigen Temperaturen erreichten wir mit Bus und Bahn den Startpunkt unserer Wanderung, den Klettenberg-Park. Das erste Gruppenfoto gestaltete sich schwierig, denn die einen wollten gleich losmarschieren, die anderen zeigten ihr Interesse für die römischen Vergangenheit dieses Ortes. Hier führte einst die antike Via Agrippina vorbei, ein römischer Verbindungsweg zwischen Köln und Trier. Es sollte auf dem Weg nach Rodenkirchen nicht die einzige Begegnung mit dem antiken Rom werden.
Vom Komarhof, den wir wenig später erreichten, hatte noch niemand von uns gehört. Es ist ein altes Lehnsgut aus dem Jahr 1438, sehr schön restauriert. Gleich hinter einer langen Eisenbahnunterführung ging es parallel zu einer Eisenbahntrasse, und dahinter weiter durch ein Waldstück mit frostigem Untergrund. Unsere Wanderschuhe knirschten auf dem verharschten Schnee und den Eisplittern zugefrorener Pfützen. Wenig später erreichten wir den Kalscheurer Weiher. Ein Fotograf mit Stativ und einem supergroßen Objekt hielt Ausschau nach geeigneten Fotomotiven, ein Schild wies auf Krötenwanderungen hin, die jetzt bei diesen frostigen Wintertemperaturen ganz bestimmt nicht stattfanden. Wieder führte unser Weg im Schatten hoher Bäume, über zugefrorene Pfützen, durch Schneereste, bis wir neugierig an einem römischen Grab aus dem 1. bis 3. Jahrhundert stehen blieben. Es wurde erst 1928 hier entdeckt und gehörte einst zu einem Landgut an der historischen Via Agrippina. Zum Schutz war das Grab mit hohen Gittern umgeben, was aber einige Zeitgenossen nicht davon abhielt, ihren Abfall zwischen den antiken Mauern zu entsorgen. |