Schlaganfall

Vortrag, Mittwoch, 7. Febr. 2024

Schlaganfall

Referent: Dr. med. Mark Porath,  Facharzt für Allgemeinmedizin,
Praxis: Wilhelm-Schlombs-Allee 1, 50858 Köln (Stadtwaldviertel),
Internet: https://arztpraxis-porath.de/

Unterlagen mit weiteren Informationen zu diesem Vortrag können … ⇒ hier abgerufen werden (Autor: Priv.Doz. Dr. Chr. Lichy, stroke unit Klinikum Memmingen)

Zu groß war der Andrang  beim Vortrag von Dr. med. Porath zum Thema ‚Schlaganfall‘ . Auch wer pünktlich im Vereinstreff Wiener Weg 8 eintraf, musste dem Vortrag stehend folgen oder sich entscheiden, wieder umzukehren.

Gleich zu Beginn seines Vortrages wies Dr. Porath darauf hin, dass in Deutschland täglich mehr als 550 Personen einen Schlaganfall  erleiden. Schlagfall ist inzwischen die 3.häufigste Todesursache und medizinisch gesehen ein Notfall, d.h. man sollte sofort über 112 den Notarzt rufen, auf keinen Fall  sich allein auf den Weg in ein Krankenhaus oder zum Arzt machen.

Ursache ist ein nicht mehr ausreichend durchblutetes Gehirn, sei es durch einen Infarkt (Verstopfung eines Blutgefäßes, 90 % der Fälle) oder durch eine Blutung.

Der Ort der Schädigung im Gehirn bestimmt die Art der auftretenden Symptome:
– halbseitige Lähmung oder Gefühlsstörung, (oft schiefer Mund & schwacher Arm)
– Sprach- oder Sprechstörung
– Schwindel (mit einseitiger Koordinationsstörung)
– Sehstörung beider Augen (Gesichtsfeldausfall, Doppelbilder)

Bei der  Erkennung eines Schlaganfalles entscheiden oft Minuten, ob der Betroffene mit bleibenden Schäden rechnen muss. Dr. Porath berichtete aus seiner Praxis, dass er schon bei geringstem Verdacht auf Schlaganfall Patienten in die nächste ’stroke unit‘ (Schlaganfall-Klinik) überweist, meist in die Kölner Uni-Klinik.

Genau diesen Fall schilderte eine Zuhörerin, die sich mit unerklärlichen Symptomen in seiner Praxis gemeldet hatte. Da sie Dr. Porath von der Schweigepflicht entbunden hatte, konnten beide über diesen Fall ausführlich berichten. Dass sie heute kaum noch unter den Folgen des Schlaganfalles litt, sei auf die rasche Erkennung eines Schlaganfalles durch Dr. Porath und die Behandlung in den Uni-Klinik zurückzuführen.

Vorsorge

Im zweiten Teil seines Vortrages zeigte Dr. Porath die Möglichkeiten der Vorsorge auf. Durch geeignete Medikamente, gesunden Lebensstil kann das Risiko eines Schlaganfalls beeinflusst werden.  Negativ wirken sich Zigaretten-Rauchen, Fehlernährung, Übergewicht, Bewegungsmangel, Alkoholmissbrauch sowie familiäre Belastungen aus. Sind mehrere dieser Faktoren vorhanden, erhöht sich auch das Risiko. Ab dem  50. Lebensjahr sollte man daher 2x im  Jahr einen Check beim Hausarzt machen.

Nach dem Vortrag meldeten sich zahlreiche Zuhörer und schilderten ihren Schlaganfall. Aus datenschutzrechtlichen Gründen kann in diesem Bericht darauf nicht eingegangen werden.

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