Trier

Vereinsreise Trier

von So 23. bis Di 25. Sept. 2018

Unsere Vereinsfahrt 2018 führte uns nach Trier an der Mosel. Leider mussten wir bei der Anfahrt umdisponieren. Mit dem ‘Schönes-Wochenende-Ticket’ der Bahn wollten wir eigentlich von Köln über die Eifel ohne Umsteigen direkt nach Trier fahren. Aber der geplante Zug hatte 60 Minuten Verspätung und der nächste fiel angeblich aus.
So fuhren wir über Koblenz mit der Moseltalbahn nach Trier. Mit dem letzten Regenschauer an diesem Tag erreichten wir unser Hotel ‘Porta Nigra’ in der Paulinstraße, direkt an dem berühmten römischen Stadttor, das einige von uns aus dem Hotelzimmer sehen konnten. Kaum hatte der Regen nachgelassen, bummelten wir zum ‘Mondo del Caffè’ und erholten uns von den Umständen der Anreise.

Für den nächsten Tag stand eine Stadtführung auf dem Programm. Zu unserer Überraschung hatte sich das Wetter zum Guten gewendet: Strahlender Sonnenschein und ein gut gelaunter Stadtführer empfingen uns direkt an der Tourist-Information im Schatten der Porta Nigra, die natürlich im Mittelpunkt der Führung stand.

Die Porta Nigra ist ein gut erhaltenes Stadttor der alten römischen Stadt ‘Augusta Treverorum’. Es wurde 170 n.Chr. erbaut. Der Mönch Simeon ließ sich nach 1028 in dem Gebäude als Einsiedler nieder, was die Porta Nigra vor dem Abriss bewahrte. Wenig später baute der Trierer Erzbischof Poppo, Simeon zu Ehren, das Tor zu einer Doppelkirche um, die von Napoleon aber weitgehend abgerissen wurde, sodass die römischen Bauteile wieder sichtbar wurden.
Weiter ging es auf der Simeonstraße, der Hauptgeschäftsstraße von Trier, Richtung Hauptmarkt, vorbei am Wohnhaus von Karl Marx (Simeonstr. 8) und dem 3-Könige-Haus (Simeonstr. 19). Am Ende erreichten wir den Hauptmarkt mit seinen schönen historischen Gebäuden ringsherum, der Steipe (1430), der Gandolfkirche (14. Jh.) und dem ‘Rote Haus’ des Bäckeramtsmeisters Johann Wilhelm Polch aus dem Jahr 1684.
Der Hauptmarkt ist das historische mittelalterliche Zentrum Triers. Hier finden noch heute Wochenmärkte statt. Marktrechte erhielt die Stadt aber schon 958 von Kaiser Heinrich I.

Ein steinernes Kreuz aus dieser Zeit markiert den Mittelpunkt des Marktes. Etwas weiter am Rand steht der Petrus-Brunnen mit der Petrus-Statue und gleich dahinter das Restaurant ‘Zum Domstein’, wo wir eingekehrt sind.
Die nächsten Stationen unserer Stadtführung waren der Trierer Dom, der ältesten Kirche Deutschlands, mit dem ‘Domfreihof’ davor, wo im Mittelalter nicht das Stadtrecht galt sondern das Recht des Domprobsts.

Daneben steht die Liebfrauenkirche. Zur Zeit des frühen Christentums (um 330) stand hier ein Komplex von gleich vier Kirchen, von denen seit der Zeit Napoleons nur der Dom und die Liebfrauenkirche übriggeblieben sind. Vorbei am Kurfürstlichen Palais und dem schönen Garten ging es weiter zu den Ruinen der Kaiserthermen, die 300 n. Chr. begonnen aber nie vollendet wurden.
Zu unserem Reisearrangement der Trier-Touristinformation gehörte auch ein Abendessen im Restaurant ‘Zum Domstein’ am Hauptmarkt. Hier kann man u. a. nach alten römischen Rezepten von Marcus Gavius Apicius essen, zum Beispiel als ‘mensa prima’ ein ‘pullus allecatus’ mit einer ‘mustea’. Uns hat es so gut gefallen, dass wir gleich am nächsten Tag noch einmal hier eingekehrt sind.
Bei strahlendem Sonnenschein und gut gelaunt traten wir am Dienstag die Rückreise an; diesmal mit dem ‘Quer-durchs-Land-Ticket’ der deutschen Bahn. Bitburg, Gerolstein und Dahlem passierten wir und erreichten fast pünktlich den Kölner Hbf.

 

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