Wandern 5. März 2023
Zonser Grind
Wanderung mit Gunnar, So 5. März 2023 Der Wettergott meinte es zum Start unserer Wanderung gar nicht gut mit uns. Schon auf der 33 km langen Anfahrt mit dem Pkw von Köln-Junkersdorf nach Dormagen-Zons gab es immer wieder Regenschauer, bis wir in Zons den Parkplatz Rheintor erreichten. Wir hatten uns mit geeignetem Schuhwerk und regenfester Kleidung auf eine nasse Wanderung vorbereitet. Doch erstaunlicherweise ließ uns der Wettergott trockenen Fußes die 9,6 Kilometer am Rheinufer entlang und durch den Zonser Grind wandern.Um wenigstens einen kleinen Eindruck von der mittelalterlichen Stadt mitzunehmen, warfen wir zunächst einen kurzen Blick auf die Burg Friedestrom und bummelten am Stadtmuseum vorbei auf der engen Rheinstraße zum Rheintor. Um 1373 wurde Zons vom Kölner Erzbischof Friedrich III als Zollfeste gegründet. Viele Straßen und Häuser erwecken noch heute den Eindruck, sie würden aus der damaligen Zeit stammen. Hinter dem Rheintor mit dem Zollturm verließen wir die Stadtfeste und begannen unsere eigentliche Wanderung am Rheinufer entlang, vorbei an der Anlegestelle der Rheinfähre Zons-Urdenbach. Kalt war es hier am Rhein und der schneidige Wind ließ die 4 Grad noch kälter erscheinen als sie waren. Noch bevor der Rhein in einer scharfen Kurve auf Düsseldorf zufließt, verließ unser Wanderweg das Ufer und führte uns durch eine Gartensiedlung und einen verlassenen Campingplatz hinein in den eigentlichen Zonser Grind, ein Naturschutzgebiet, das die Überflutungsauen nördlich von Zons umfasst. Charakteristisch für die Landschaft hier sind die hohen Hybridpappeln und die Kopfweiden, die dem Steinkauz als Brutstätte dienen. Fast geradeaus führte unser Weg zurück Richtung Zons vorbei an hohen Bäumen und weiten Wiesen, bis wir einen Deich erreichten, der das Hochwasser des Rheins von der Stadt Zons abhalten soll. Auf der Deichstraße erreichten wir beim Fährhaus wieder die Stadtfeste, durchschritten das Rheintor und bogen dahinter in die Mauerstraße zur Einkehr in das Restaurant ‚Schloss-Destille‘ ein. Hier hatte unser Wanderführer gleich den ganzen Rittersaal für uns gebucht, denn pünktlich um 14 Uhr stieß die ‚Wandergruppe 3‘ unseres Vereins zu uns.
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