Sancta Clara Gewölbekeller – Köln
Besuch, Samstag 13. Sept. 2025
Sancta Clara Gewölbekeller – Am Römerturm 3, Köln
Der Tag der Offenen Denkmals am Samstag, 13. Sept. 2025, bot die einmalige Gelegenheit, den Gewölbekeller im einstigen vornehmen Clarissenkloster in der Straße Am Römerturm in Köln zu besichtigen. Eine kleine Gruppe von Vereinsmitgliedern hatte sich dazu zusammengefunden und gleich auch eine Patientin in einem Krankenhaus virtuell über das Smartphone an diesem Besuch teilnehmen lassen. Der Gewölbekeller ist nur bei Veranstaltungen zugänglich. Besonders interessant wurde dieser Besuch durch einen Vortrag des Architekten Kraemer, der hier in dem Gebäude Am Römerturm 3 sein Büro unterhält. Mit dem Bus 136 ging es zunächst zum Neumarkt und von dort zu Fuß über die Richmodstraße und der Straße Am Berlich zur Straße Am Römerturm. Unten im Gebäude am Römerturm 3 wurde im Rahmen von Renovierungsarbeiten der historische Gewölbekeller des ehemaligen Clarissenklosters wieder zugänglich gemacht. Heute finden hier nur noch vereinzelt Konzerte und Lesungen statt. Mit uns zusammen hatte sich Punkt 11 Uhr eine große Besuchergruppe vor dem Gebäudeeingang eingefunden, als der Architekt die Tür öffnete. Nach einer Führung durch das Gebäude begann er unten im Gewölbekeller seinen Vortrag mit einem Blick weit zurück in die Geschichte Kölns, bis zur Römerzeit, als hier oberirdisch die Stadtmauer der Römerstadt verlief. Nur wenig entfernt hatten die Römer einen der 19 runden Wachtürme gebaut. Er ist noch heute vollständig erhalten, da er im Mittelalter als stinkige Sammelstelle für Abfälle benutzt worden war. Über einen ehemaligen römischen Gutshof errichteten 1304 die Christen das Clarissenkloster, das zur Zeit Napoleons säkularisiert wurde. Die Einrichtung wurde in alle Winde zerstreut, Teile davon sind heute in Nürnberg noch zu sehen. Im 2. Weltkrieg blieb auch das Gebäude Am Römerturm 3 vom Bombenhagel nicht verschont. Es blieb lange Zeit als Ruine stehen, bis es vom Vater des Archtitekten erworben und renoviert wurde. Nach der Führung besichtigten wir den noch gut erhaltenen römischen Wachturm an der Zeughausstraße. Bis zum Brauhaus Päffgen, wo wir zu Mittag gegessen haben, war es von hier nicht weit. Unser Heimweg war ein wenig mit Hindernissen gespickt. An der Haltestelle Rudolfplatz kam der KVB-Bus 136 zwar pünktlich, fuhr aber zu unserer Überraschung, ohne Fahrgäste aufzunehmen, einfach durch. So entschlossen wir uns, mit der Linie 1 und dem Bus 143 zum Wiener Weg zurückzukehren.
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