Wandern 10. März 2024

Maria Laach / Eifel

Wanderung mit Gunnar, So 10. März 2024


Die Länge der Anfahrt zu unserer Wanderung am Sonntag, 10. März 2024,  nach Marial Laach  war ungewöhnlich: 85 km zeigte unser Navi. Aber die Autofahrt auf der A61 von Köln-Junkersdorf  dorthin dauerte nicht länger als eine Fahrt mit der KVB zu einer Wanderung im Kölner Stadtgebiet. Außerdem: Es lohnte sich einfach, das Kloster Maria Laach (Gemeinde Glees, Rheinland-Pfalz) zu besuchen und dort zu wandern, mit ständigem Blick auf das Kloster und den Laacher See.

Unser Wanderführer Gunnar hatte unter Berücksichtigung der Dauer eine von mehreren Routen so ausgewählt, dass man notfalls auf einer Abkürzung rechtzeitig zurück zum Kloster fand. Denn er hatte  um 13:00 Uhr  in der Klostergaststätte zwei Tische für unsere große Wandergruppe gebucht und schon um 14:00 Uhr eine Führung durch die Klosterbibliothek.

Der Start unserer 7,2 km langen Wanderweges forderte  gleich zu Beginn die ganze Erfahrung unseres Wanderführers heraus. Nirgends fand er einen Hinweis, wie man aus der Klosteranlage heraus zu unserem Wanderweg fand. So folgten wir ihm zunächst  vorbei am Waldfriedhof des Klosters, an einer rekonstruierten römischen Wasserleitung und einem ‚Backes‘, bis wir endlich die ‚Vulkanstraße‘  überqueren konnten, um auf der anderen Seite unseren Wanderweg fortzusetzen, mit ständigem Blick auf den Laacher See. An einer  Obstplantage boten die gelben Blüten der ersten Osterglocken ein willkommenes Fotomotiv; wenig später machte der Weg eine Rechtkurve  zum ’scharfen Knüppchen‘, wie das  Waldstück hier heißt. Ein ausgehöhlter morscher Baumstamm erregte  unsere Neugier, und wir fragten uns, warum er nicht bei der leisesten Berührung umfiel.

Wer Sorge hatte, nicht rechtzeitig zur Einkehr und danach zur Bibliotheksführung zu gelangen, nahm von hier eine Abkürzung. Der Rest der Wandergruppe machte sich auf den Weg bergauf bergab zum ‚Kornbüsch‘, dem nächsten Waldstück . Von hier konnten wir schon die Türme der Klosterkirche sehen und erreichten am Ende einer langen Mauer  den Eingang zur Klosteranlage.

Wir kehrten pünktlich in die Klostergaststätte ein und nahmen – vereint mit der Wandergruppe 3 – an zwei Tischen Platz. Die Sitzplätze der  Klostergaststätte waren ausgebucht. Am Eingang bildete sich eine lange Schlange wartender Gäste. Erstaunlich schnell war der Service und das Essen kam rechtzeitig auf den Tisch. Alles mundete wunderbar. Bei Klosterbier warteten alle am Ende auf das Zeichen zur Bibliotheksführung.

Vor der Klosterpforte mussten sich die Besucher zur Führung  einfinden. Von einer eigentlichen Führung durch die Bibliothek konnte allerdings keine Rede sein, denn die Teilnehmer durften nur auf der untersten Ebene einen Blick in die hohen Bücherregale und die oberen Wandelgänge werfen. Trotzdem bot sie den Besuchern ein eindrucksvolles Bild.

Wer nicht dabei war, konnte sich  in Ruhe auf der Klosteranlage umsehen, die Klosterbetriebe besichtigen oder im Klosterladen ein Souvenir erwerben. Die Klosterkirche in der Mitte der Anlage ist überraschend einfach ausgestattet. So musste es schon zu Zeiten Napoleons ausgesehen haben, als er die Kirchen und Klöster sekularisierte und das Inventar plünderte. Kaum ein Altar in einer der Seitennischen blieb von dem Treiben der Schergen Napoleons verschont. – Wieder ging mit der Rückkehr zum Wiener Weg ein interessanter Wandertag zu Ende, den niemand missen will.

 

 

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